Sich das Trauern erlauben
Trauerhilfe
Wer schon einmal den Verlust eines nahestehenden Menschen zu beklagen hatte, weiß, dass die meisten Kondolenzschreiben zwar rührend, aber wenig hilfreich sind. Welcher Nutzen lässt sich in Momenten tiefster Trauer aus Gedichten oder gut gemeinten Worten ziehen? Häufig scheint es den Betroffenen, als nehmen alle anderen den Tod bereits hin, während sie ihn selbst noch nicht realisiert haben. Diese Differenz erschwert es Freunden oder Bekannten, einen angemessenen Rahmen für echte Trauerarbeit zu schaffen. Die beste Trauerhilfe besteht häufig in dem elementaren menschlichen Bedürfnis, füreinander da zu sein. Aufbauende Sätze können dabei eher negativ wirken, weil sie dem Trauernden das Gefühl geben, er müsse sich zusammennehmen. Es ist jedoch nötig, die einzelnen Trauerphasen in Gänze ausleben zu dürfen. Dazu zählt nun einmal auch das bloße Unverständnis und die reine Emotionalität, die sich in Schluchzen und ständigen Warum-Fragen äußert.
Leben nach der Trauer
Menschen, die ihren Lebenspartner verloren haben, fällt es besonders schwer, das „Leben ohne dich“ zu meistern. Jede Alltagssituation ruft Erinnerungen wach, in jedem Winkel der eigenen Wohnung scheint der Verstorbene gegenwärtig zu sein. Während des Ablaufs dieser Trauerphasen folgt auf die blanke Fassungslosigkeit irgendwann die Erkenntnis, dass der geliebte Mensch tatsächlich nicht mehr unter den lebenden weilt und nie mehr zurückkehren wird. Diese Einsicht trifft die Trauernden oft am härtesten. So ist es keine Seltenheit, dass die Betroffenen sich von der Welt, die sich einfach weiterzudrehen scheint, abkapseln und sich in ihre eigene Gedankenwelt zurückziehen. An dieser Stelle kann Trauerarbeit und Trauerhilfe greifen. Dabei geht es darum, den Hinterbliebenen Möglichkeiten aufzuzeigen, trotz, oder gerade wegen ihrer Erinnerungen ein gutes Leben führen zu können, ein „Leben ohne dich“.
Trauerhilfe: Überwinden heißt nicht vergessen
Es ist eine Kunst, die Erinnerungen an einen verstorbenen Menschen zu bewahren, und darüber das eigene Dasein nicht zu vernachlässigen. Als Hinterbliebener fühlt man sich mitunter schuldig, wenn man beginnt, wieder an sich selbst zu denken und den Lebensweg allein weiterzugehen. Trauerbewältigung bedeutet jedoch nicht, dass man nicht mehr an ihn denkt, sondern dass man nicht darunter leidet und die Erinnerungen an ihn in den weiteren Lebensverlauf einbindet. Eine vernünftige Trauerhilfe kann dabei eine gute Unterstützung sein.
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